178 Route 21.DELHI. Geschichte.Sultans
ein
ehem.
Sklave
Reihe
der
mohammedanischen
sohn
Altamsh
(1214-36),
der
bedeutendste
Vertreter
der
„Sklaven-
dynastie
W.
bis
zur
Mündung
des
Ganges
im
O.
aus.
Während
der
nächsten
Jahrhunderte
folgten
vier
andere
meist
von
siegreichen
Feldherrn
gegründete
Dynastien
zweiter,
Alâ-ud-dîn
(1295-1316),
die
Stadt
Siri
(S.
188)
erbaute,
den
Ansturm
der
Mongolen
Indiens
vordrang.
Dann
die
Tughlak
Shâhî
ihnen
sind,
außer
Ghiyâs-ud-dîn
Tughlak
von
Tughlakâbâd
(S.
191),
besonders
zwei
Herrscher
der
hochgebildete,
aber
phantastische
Mohammed
Tughlak
51),
der
die
Bevölkerung
Grausamkeit
mehrmals
(sogar
in
das
weit
entfernte
Daulatâbâd,
S.
117)
zu
verpflanzen
versuchte,
und
der
treffliche
Verwalter
Shâh
des
letzten
Tughlak
Tîmûr
Leng,
der
Stadt
und
Land
in
völliger
Verwüstung
zurückließ.
Neue
Thronstreitigkeiten
erfüllten
das
letzte
Jahrhundert
einheimi-
scher
Mit
der
mongolischen
Bâber
(†
1531),
aus
dem
Geschlecht
Herrschaft
der
Großmoguln
hindurch
eine
Reihe
kraftvoller,
im
Kriege
wie
in
Werken
des
Friedens
ausgezeichneter
Fürsten
mâyûn
(1531-56),
mußte
allerdings
noch
lange
Zeit
den
Afghanen
Shêr
Shâh’s
erst
gegen
Ende
seines
Lebens
siegreich
zurück.
Sein
Sohn
Akbar
(1556-1605;
vgl.
S.
162)
errichtete
ihm
ein
prachtvolles
Grabmal
(S.
186),
residierte
aber
in
Agra
und
Fathpur
Sîkri,
zeitweise
auch
in
Ajmer
(S.
142).
Auch
Jehângîr
(1605-27)
blieb
Delhi
fern
(vgl.
S.
162).
Erst
Shâh
wieder
an
der
altgeschichtlichen
Stätte
auf
und
erbaute
die
jetzige
Stadt,
die
nach
ihm
Shâhjehânâbâd
heißt.
Die
Kunst
erreichte
ihre
feinste
Blüte
(vgl.
S.
162).
Die
prächtige
Kaiserburg
und
die
große
Moschee
sind
sein
Werk,
beide
großartig
im
Entwurf,
gediegen
im
Bau
und
von
edelstem
Geschmack
in
ihrer
reichen
Aus-
schmückung.
Der
Ruf
seiner
glänzenden
Hofhaltung
verbreitete
sich
bis
ins
Abendland
und
lockte
manche
Künstler
Mehrere
Beschreibungen
Delhis
und
Agras
von
europäischen
senden
sind
erhalten.
Doch
war
dem
Kaiser
beschieden.
Sein
gewalttätiger
Sohn
Aurangzeb
(1658-1707)
be-
nutzte
eine
Erkrankung
des
Vaters,
um
sich
der
Herrschaft
zu
bemächtigen.
Er
besiegte
seine
drei
Brüder,
die
ebenfalls
Anspruch